Welche Selbsthilfebücher der Selbsthilfe dienen

Bücher zur Selbsthilfe gibt es viele. Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung. Für die gelingende Partnerschaft. Publikationen zum Lösen von Problemen. Sogar für die Bearbeitung von Traumatisierungen wird Selbsthilfeliteratur angeboten. Doch man sollte genau prüfen, wer das Buch geschrieben hat und mit welchem Ziel. 

Theoretisches Wissen ist noch keine Veränderung

Manche Lebensratgeber bleiben sehr oberflächlich. Sie beschränken sich auf gut gemeinte Hinweise, z. B. das positive Denken.

Das alleine reicht nicht, um bei den hier genannten Schwierigkeiten und Nöten langfristig weiterzukommen:

  • Ängste
  • Panikattacken
  • Depressionen
  • Traumata
  • Zwangsvorstellungen

Für wirksame Selbsthilfe braucht es mehr als gute Vorsätze, populärwissenschaftliche Bücher über die Funktion des Gehirns oder über soziale Beziehungen. Über die theoretische Didaktik hinaus ist die Aktivierung des Menschen entscheidend.

Selbsthilfe entsteht durch die Anwendung evidenten Wissens, durch Musterveränderung und den Aufbau zieldienlicher innerer Bilder

  • Ein gutes, wirksames Buch zur Selbsthilfe gibt dem Leser valide, evidente Informationen.
  • Der Autor des Selbsthilfebuches fordert den Leser dazu auf, aktiv zu werden.
  • Er zeigt ihm Möglichkeiten, aber auch Grenzen und Fallstricke. So bleiben zusätzliche Enttäuschungen und Rückschläge erspart.
  • Selbsthilfeliteratur in Form von Arbeitsbüchern, die zur Reflexion und zu aktiver Veränderung anleiten, sind hilfreich
  • Entscheidend ist es, den Lesern realistische Ziele vorzuschlagen
  • Außer der Großhirnrinde, mit der nachgedacht wird, muss das Mittelhirn mit einbezogen werden. Es lässt sich durch den Aufbau einfacher, starker Bilder aktivieren.
  • Je kleiner das Format einer Veränderung (Intervention), desto wirksamer ist das Selbsthilfewerk
  • Die Qualität eines Selbsthilfebuches erkennen Sie daran, dass der Autor Sie auffordert, etwas zu zeichnen, die Perspektive zu verändern.
  • Der Autor sollte über das schreiben, was er selbst beruflich praktiziert. Nur so kann er sich in sein ihm unbekanntes Gegenüber, den Leser, hineinversetzen.